Honigtopf
BORG MistelbachAktuelles

Aktuelles

Presseaussendung der drei Direktionen des Bundesschulzentrums Mistelbach zur Information von SchülerInnen, ProfessorInnen, Eltern und Medien

Tief geschockt zeigen sich die drei DirektorInnen der fünf höheren Schulen des BundesschulzentrumsMistelbach über den aktuellen Ermittlungsstand. Das Bundesschulzentrum dürfte am Mittwoch Nachmittag nur knapp einem größeren Anschlag entgangen sein. Die neue Sachlage trifft die insgesamt ca. 1300 SchülerInnen (samt Eltern), 170 ProfessorInnen und zahlreichen Bediensteten schwer. Ursprünglich war man – tragisch genug - von einer gezielt geplanten Einzeltat ausgegangen. Nun steht fest, dass am Mittwoch nachweislich ein größerer Anschlag auf möglichst viele Menschen beim Verlassen des Schulgebäudes geplant war.

Die Stimmung unter allen Betroffenen ist den Umständen entsprechend. Eine Schule hat heute schulautonom frei, an einer Schule läuft die Matura planmäßig ab, alle SchülerInnen werden heute nach eingehender Information früher als geplant vom Unterricht entlassen.

Festzuhalten ist:

  • Die Tat hat nach derzeitigem Ermittlungsstand keinen schulischen Zusammenhang.

  • Es gab keinerlei Vorzeichen oder Ankündigungen im Umfeld der Schule.

  • Der mutmaßliche Einzeltäter war zwar vor Jahren ein Semester lang Schüler einer der Schulen. Es gab damals aber keine besonderen Vorfälle und das Ausscheiden von der Schule erfolgte freiwillig.

  • Das Opfer war zufällig gewählt. Auf Grund einer technischen Panne gelang es dem mutmaßlichen Täter dem Vernehmen nach nicht, mehr Personen zu verletzen.

Es grenzt an ein Wunder, dass dieser eine getroffene Schüler nicht schwer verletzt ist und nur wenige SchülerInnen die Tat direkt mitbekommen haben. In enger Zusammenarbeit mit allen befassten Stellen wurde und wird professionell an der Aufarbeitung gearbeitet:

  • Die DirektorInnen sind seit Mittwoch im Einsatz, haben sofort alle notwendigen Maßnahmen in die Wege geleitet und stehen in engem Kontakt mit den Behörden.

  • Am Mittwoch Nachmittag war das Kriseninterventionsteam im Einsatz. Der verletzte Schüler wurde sofort erstversorgt und wird nun im Krankenhaus betreut. Er ist in gutem Kontakt zu seiner Klasse und seinem Klassenvorstand.

Heute ist die Schulpsychologin im Haus und steht allen direkt Betroffenen zur Verfügung. Zusätzliche AnsprechpartnerInnen für die SchülerInnen sind KollegInnen mit psychotherapeutischer Ausbildung

  • Die SchülerInnen werden über den aktuellen Stand informiert und heute früher entlassen.

Wir ersuchen alle Medien um größtmögliche Rücksichtnahme gegenüber allen schulischen Beteiligten. Nach Abschluss der Ermittlungen erscheint uns ein Aufgreifen des Themas „Sicherheit für SchülerInnen und LehrerInnen“ durch die Politik sinnvoll und wichtig.

Für das Bundesschulzentrum Mistelbach:

Dir. Mag. Isabella Zins, BORG Mistelbach

Dir. Mag. Johannes Holzinger, HLW und BAFEP Mistelbach

Dir. Mag. Johannes Berthold, HAS und HAK Mistelbach