Honigtopf
BORG MistelbachWölfe – Hunde – Menschen und funkelnde Wissenschaft

Wölfe – Hunde – Menschen und funkelnde Wissenschaft

Mit diesem Schuljahr startete das zweite Sparkling Science Projekt mit BORG-Mistelbach-Beteiligung, bisher von Prof. Dr. Sabine Lampert (derzeit karenziert), diesmal von Prof. Mag. Georg Gauß organisiert. Nach einem Vorprojekt mit der heurigen 8A im letzten Schuljahr wird nun die 6C die nächsten zwei Jahre an diesem Projekt des Wolf Science Center Ernstbrunn (WSC) arbeiten.

Der volle Projekttitel ist gleichzeitig Arbeitsprogramm: “Einstellungen unterschiedlicher Segmente der Bevölkerung in Ostösterreich gegenüber dem Wolf und dem Hund. Eine Fragebogen- und Verhaltensstudie.” Gemeinsam mit den WissenschalfterInnen des WSC und einer Klasse des BG/BRG Pichelmayergasse in Wien werden die 6C-SchülerInnen die Einstellung und Beziehung von Menschen zu Wölfen und Hunden erforschen und die Fragen klären, ob es Unterschiede in der Einstellung zu Wölfen zwischen Städtern und der ländlichen Bevölkerung gibt, ob Hundefreunde auch Wolfsfreunde sind, wie sich Menschen in direkter Begegnung mit Wölfen verhalten und ob dieses affektive Verhalten mit der per Fragebogen abgefragten kognitiven Einstellung übereinstimmt. Die dazu benötigten wissenschaftlichen Methoden werden im Biologieunterricht bei Prof. Mag. Herwig Ruf und in Workshops mit den WissenschafterInnen erlernt und angewendet. Für die Auswertung wird fächerübergreifend auch mit Psychologie-Philosophie zusammengearbeitet werden.

Es ist schon einiges geschehen
Univ.-Prof. Dr. Kotrschal ist wissenschaftlicher Leiter des Projekts und besuchte die 6C persönlich für einen einführenden Workshop. Im Biologieunterricht bei Prof. Mag. Ruf werden die SchülerInnen mit der Verhaltensbiologie vertraut gemacht. Zum Kennenlernen der handaufgezogenen Wolfs- und Hunderudel des WSC fuhren die SchülerInnen, begleitet von der Klassenvorständin Prof. Mag. Sabine Hauer, nach Ernstbrunn, wo sie auch mit den Forschungszielen des WSC vertraut gemacht wurden.

Im heurigen Schuljahr sollen vor allem Daten erhoben werden. In kleinen Gruppen führen die SchülerInnen immer wieder Verhaltensbeobachtungen und Fragebogenerhebungen mit Besuchern des Wolfsforschungszentrums Ernstbrunn durch.

In den nächsten Wochen und Monaten werden die SchülerInnen auch eine repräsentative Fragebogenerhebung unter Menschen ihres privaten Umfeldes durchführen. Das Erlernen der Methodik der Verhaltensanalyse und -codierung wird Gegenstand eines der nächsten Workshops im Rahmen dieses spannenden Projektes sein.