Honigtopf
BORG MistelbachChemieshow

Themenschwerpunkt Chemolumineszenz

Chemolumineszenz  - kein anderes Thema steht so sehr für den historisch gewachsenen Ruf der Chemie als eine an Zauberei grenzende Wissenschaft. Nüchtern betrachtet wird die beim Mischen von Chemikalien freigesetzte Energie teilweise in Form vom Licht abgegeben. Doch die dafür benötigten Chemikalien sind entweder teuer, schwer zu beschaffen oder nur durch aufwändige Synthesen herzustellen. Namen wie

DNPO (Bis-2,4-dinitrophenyloxalat)

TCPO (Bis-2,4,6-trichlorphenyloxalat)

TPA trans-9-(2-Phenylethenyl)-anthracen oder

DPEA 9,10-Diphenylanthracen

und Preise in der Höhe von 24,00 Euro für 100 mg Rubren schrecken oft ab.

Ermutigt durch einen Experimentalvortrag beim Chemielehrerkongress begann die Laborpraxisgruppe mit Mag. Böhm Anton bereits im Mai 2011 mit den Synthesen für die Chemieshow am 7. Dezember 2011. Viele Stunden wurde gemischt, gewogen, erhitzt, gekocht, filtriert, abgenutscht, gewaschen, umkristallisiert, getrocknet, gereinigt und getestet. Von 10 Gramm Ausgangsstoff blieben oft nur wenige Zehntel Gramm Produkt übrig.

Am 7. Dezember – beim Infoabend des BORG Mistelbach - stieg dann die große Show. Zu der in Gedichtform vorgetragenen „Reise eines Photons“ erschienen im abgedunkelten Chemiesaal Rote Riesen, Neutronensterne, Weiße Zwerge, Sonnen, Blaue Planeten, Positronen und Elektronen. Auch Feuerspucker und die berüchtigte Pentanspirale kamen zum Einsatz. Die Lichteffekte begeisterten das Publikum, den SchülerInnen wird diese Programm sicher noch lange in Erinnerung bleiben.