Auf unseren ausdrücklichen Wunsch durften wir heuer eine zweite Exkursion in Wiener Museen machen, denn wir wollten unbedingt die Ausstellung „Letzte Zuflucht Malerei – Mathew Wong und Vincent Van Gogh“ in der Albertina sehen. Für den chinesisch-kanadischen Künstler Mathew Wong war Van Gogh eine zentrale Inspirationsquelle und in dieser Schau sind seine Werke jenen von Van Gogh gegenübergestellt. Beide Künstler verstehen die Malerei als Trost und Zufluchtsort. Sie bietet ein sicheres Refugium für freien Ausdruck. Die Werk haben uns sehr beeindruckt. Ein Hineinspüren in die Emotionen der Künstler war ebenso Teil der Betrachtung, wie das schwelgen in Farben und Formen. Im anschließenden Workshop experimentierten wir mit Haikus und dem Zeichen- und Malduktus der Künstler.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter ins Belvedere 21, wo wir uns die Retrospektive zu Hans Haackes Werk ansahen. Haacke ist deutsch-amerikanischer Konzeptkünstler, der sich mit „Systemen“ beschäftigt. Über den naturwissenschaftlichen, den soziologischen und den politischen Blickwinkel thematisiert er Systeme und macht sie sichtbar und begreifbar. Sehr spannend sehr anders und unglaublich welche Themen er schon in den 1960er Jahren aufgegriffen hat, die bis heute nichts an Aktualität verloren haben – im Gegenteil heute aktueller und brisanter sind denn je.
Kunst so oder so – ist immer politisch!
