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BORG MistelbachAktuellesSparkling Science Projekt „PowerStreams“

Sparkling Science Projekt „PowerStreams“ – Klappe, die zweite Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem "Wassercluster Lunz"

Wie sieht naturwissenschaftliches Arbeiten und Forschen in der Praxis wirklich aus? Eine durchaus berechtigte Frage, speziell für SchülerInnen des naturwissenschaftlichen Zweigs, welche die 7Cn nun bestimmt besser beantworten kann. Von 11.-12.2. gewann die Klasse, im Rahmen des Sparkling Science Projekts PowerStreams, unter Aufsicht von Mag. Annette Hale Einblicke in die Arbeit von Dr. Gabriele Weigelhofer  vom Wassercluster Lunz und konnte gleichzeitig publikationsreife Daten für das Projekt liefern. Das BORG Mistelbach beteiligte sich bereits zum zweiten Mal höchst erfolgreich an diesem Projekt.

Im Gegensatz zum Vorjahr wurde dieses Mal nicht das Bachwasser selbst, sondern das Sediment untersucht. Die Laborversuche, die die 7C sehr gewissenhaft durchführte, liefern Informationen darüber, ob Bachsediment die Nährstoffe Ammonium und Phosphat eher aus dem Wasser aufnimmt oder ins Wasser abgibt. Dazu wird das Sediment mit Lösungen steigender Konzentrationen der jeweiligen Nährstoffe versetzt und dann 24 Stunden geschüttelt. Danach wird die Konzentration an Nährstoffen in der überstehenden Lösung fotometrisch bestimmt. Diese Informationen sind relevant, da die Messung der Wasserqualität allein kein verlässliches Bild über den allgemeinen Zustand bzw. die Nährstoffbelastung eines Baches liefern kann. Häufig befinden sich die Nährstoffe nicht im Wasser, sondern im Sediment, und werden von diesem eventuell sogar an das Wasser abgegeben.

Um zu wissen, was auf sie zukommt, wurde die 7Cn am 9.2. in einer theoretischen Einheit auf die Arbeit im Labor vorbereitet. Am 11. und 12. Februar ging es dann an die Arbeit - die Sedimentproben wurden eingewogen, vorbereitet und anschließend untersucht. Am Ende des zweiten Projekttages wurden die Daten gemeinsam ausgewertet und das Projekt von Dr. Weigelhofer in einen größeren Kontext gestellt. Sie zeigte den SchülerInnen, welche Relevanz ihre Forschung für die Zukunft haben könnte.

Die 7Cn gab durchwegs positives Feedback zum Projekt und die SchülerInnen waren sichtlich stolz darauf, Daten für die Forschungsarbeit von Dr. Weigelhofer beigetragen zu haben. Auch das Arbeiten mit den Fotometern und dem professionellen Equipment beeindruckte die Klasse. Auch für mich als Lehrkraft ist es eine Bereicherung, mit einer Wissenschaftlerin zu arbeiten und so den eigenen Wissensstand bezüglich Forschung im naturwissenschaftlichen Bereich zu aktualisieren. Ich bedanke mich für die unkomplizierte Zusammenarbeit.