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BORG MistelbachAktuellesEinmal wie bei CSI Tatortspuren analysieren

Einmal wie bei CSI Tatortspuren analysieren

Am 19.März bekam die 8Cn die Gelegenheit, mit Experten vom Vienna Open Lab am Campus des Vienna Biocenter in die Rolle von forensischen Kriminalbiologen zu schlüpfen.

Beim Besuch des viereinhalbstündigen Workshops „Kein Tatort ohne DNA“ erhielten unsere Schüler zunächst eine kurze theoretische Einführung zu genetischen Begriffen und Verfahren der Genanalyse. Dann der Einstieg in das Krimi-Szenario: Bei zwei Einbrüchen im Künstlermilieu, bei denen unter anderem ein wertvolles Graffito gestohlen worden war, blieben verschiedene Spuren am Tatort zurück. Eine lange Liste von Verdächtigen kam für die Tat in Frage – nun galt es, die sichergestellten Proben mit dem Personenkreis im Visier der Ermittler abzugleichen und den Täter /die Täterin auszuforschen.

 

Von der professionellen DNA-Isolation von Wattestäbchen mit Mundabstrich über PCR (Polymerasekettenteaktion) zur Vervielfältigung des gewonnenen Erbmaterials bis zur Analyse der Proben im Bioanalyzer mit entsprechenden Chips wurden alle zur forensischen Untersuchung nötigen Verfahren und Abläufe unter fachkundiger Anleitung der beiden Tutoren Schritt für Schritt von allen Beteiligten selbst durchgeführt. Dann die spannende Auswertung mittels Gelelektrophorse und Geschlechtsbestimmung der Proben: Wer war jetzt wirklich der Täter?

 

Zum Schluss noch der Realitätstest: Trotz großer Anstrengung und sehr exaktem Arbeiten hatte sich ein Fehler eingeschlichen, das Ergebnis war nicht eindeutig. Vielleicht ein Vorgeschmack auf den Arbeitsalltag im Labor: Nicht immer funktioniert alles wie geplant, spannend war der Einblick in die Welt der Kriminalbiologen aber allemal.