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„PowerStreams“ - Startschuss für neues Sparkling Science Projekt am BORG Mistelbach

Am Montag, 17.11., wurden die 7Cn und die 6Cn von Projektleiterin Dr. Gabriele Weigelhofer vom WasserCluster Lunz über das Sparkling Science Projekt PowerStreams informiert. Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, im Rahmen des Förderprogramms Sparkling Science gefördert. Das Projekt läuft bereits seit einiger Zeit und gehört zu den bestbewerteten Projekten des Programms.

Über die kommenden zwei Jahre wird das Projekt am BORG Mistelbach laufen und soll den SchülerInnen des naturwissenschaftlichen Zweiges Einblicke in naturwissenschaftliches Arbeiten und Forschen bieten. Konkret wird die Wirkung von Nährstoffbelastungen und Gewässerregulierungen auf die Effizienz und die Nachhaltigkeit der Selbstreinigungskapazität von Bächen untersucht. Das Ziel ist es, die menschlichen Einflüsse auf den Stoffhaushalt von Fließgewässern zu quantifizieren, um Handlungsmöglichkeiten für das Management von Fließgewässern zu entwickeln.

Das Projekt stellt eine Forschungs-Bildungs-Kooperation des WasserCluster Lunz mit dem Francisco Josephinum Wieselburg, BRG Waidhofen/Ybbs, BORG Mistelbach und HBLFA Raumberg-Gumpenstein dar. Gemeinsam mit den SchülerInnen wird experimentell die Aufnahme von gelöstem Stickstoff (Nitrat und Ammonium) und organischem Kohlenstoff (Acetat) in wenig bis massiv belasteten Gewässerstrecken untersucht. Zu diesem Zweck wird über kurze Zeiträume eine Nährstofflösung in das Untersuchungsgewässer eingeleitet und untersucht, wie gut dieser eingetragene Nährstoff innerhalb einer bestimmten Strecke abgebaut wird. Gleichzeitig wir der Wasserrückhalt im Gewässer und die Aktivität der bodenlebenden Algen und Mikroorganismen gemessen. Das gibt Aufschluss darüber, welche Faktoren für die Selbstreinigung verantwortlich sind.

Daneben wird die Produktion der Treibhausgase Kohlendioxid, Methan und Lachgas in den Gewässern bestimmt. Durch stoffliche Belastungen können Prozesse an der Wasser-Sediment-Grenzschichte verändert werden. Das kann zu einer erhöhten Produktion von Treibhausgasen im Gewässer führen und damit auch die Luft belasten. Im Rahmen der kurzzeitigen Nährstoffeinleitungen sieht man, wie die unterschiedlich belasteten Gewässer auf die Nährstoffzugaben reagieren und ob sich das auf die Treibhausgasproduktion auswirkt.

Das PowerStreams Projekt bietet SchülerInnen außerdem die Möglichkeit ihre vorwissenschaftliche Arbeit zu schreiben. Eine Schülerin der 7C nimmt dieses Angebot in Anspruch.

Für langfristige Kooperationen mit den Schulen wird schließlich ein Kooperationsmodell zwischen Wissenschaftsinstitut und Schulen entwickelt, welches 2 Schienen vorsieht: (1) Entwicklung eines Konzepts für Forschungswochen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und (2) Entwicklung eines Konzepts für gemeinsam betreute vorwissenschaftliche Arbeiten.

Link zu Fördergeber und Programm:
www.sparklingscience.at
www.bmwfw.gv.at

Projektleiter:
WasserCluster Lunz – Biologische Station GmbH
Dr. Carl Kupelwieser Promenade 5
3293 Lunz am See
www.wcl.ac.at

Partnerschulen:
Francisco Josephinum Wieselburg
www.josephinum.at

BRG Waidhofen/Ybbs
www.brgwy.at

BORG Mistelbach
www.borgmistelbach.ac.at

HBLFA Raumberg-Gumpenstein
www.raumberg-gumpenstein.at