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„Alte“ Instrumente im Wiener Musikverein - Exkursion

Die 6A und der Instrumentalteil der 6C fuhren am Mittwoch, den 22.2. 2017, gemeinsam mit ihren Musiklehrerinnen Mag. Astrid Krammer und Mag. Doris Graf-Sommer in den schönen Musikverein Wien, wo im Goldenen Saal die Generalprobe zum Konzert der Wiener Akademie unter Martin Haselböck zu hören war.

Das erste von 5 Stücken hieß Sinfonia Concertante: es war für zwei Soloinstrumente (Violine und Viola) und Orchester. Der Viola-Solist war durch seine leidenschaftliche Spielweise besonders beeindruckend. Die Sinfonia Concertante hat uns übrigens am besten gefallen.

Danach hörten wir 3 Arien und zum Schluss die Symphonie D-Dur, KV 287, „Pariser Symphonie“ genannt. Alle Stücke waren von Mozart komponiert worden und hatten einen Zusammenhang mit Paris, wo er auf Reisen war und wo auch seine Mutter gestorben ist.

Die Sopranistin Karina Gauvin beeindruckte das Publikum mit ihrem Gesang. Leider konnten wir den Text nicht gut verstehen, aber die Arien waren in italienischer Sprache und die Übersetzung schwer zum Mitlesen.

Die Musiker und auffallend vielen Musikerinnen spielten auf Originalinstrumenten. Das bedeutet, dass z.B. die Violinen mit Darmsaiten statt Stahlsaiten bespannt werden, das lässt den Ton weicher erklingen. Die Klarinetten, Flöten, Oboen und Fagotte besitzen viel weniger Klappen als heutige Instrumente und die Hörner und Trompeten müssen ohne Ventile auskommen. Die Cellisten spielen ohne „Stachel“ – das Instrument wird nur mit den Füßen „in der Luft“ gehalten, und einer der Kontrabässe hatte noch wie die Vorfahren der Kontrabässe - die Gamben in der Renaissancezeit - sogenannte Bünde wie eine Gitarre.

Nach der Generalprobe führten wir ein „Künstlergespräch“ mit Martin Haselböck, in dem er uns viele Fragen über seine Arbeit als Dirigent, die Instrumente und ihre Stimmungen und auch sein Privatleben beantwortete.

Wir erfuhren, dass er in einer Musikerfamilie aufwuchs und es daher naheliegend für ihn war, selbst Musiker zu werden. Das Dirigieren, Arrangieren, Musik machen macht ihm sehr viel Spaß. Martin Haselböck hat Orgel und Komposition studiert und hört privat gerne Jazz.