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8A gemeinsam im Konzert

(wahrscheinlich das letzte Mal... schluchz)

Und für diesen besonderen Anlass musste es natürlich etwas ganz Besonderes sein: eine Uraufführung von Wolfgang Mitterers „Out of time“ für Orchester, Orgel und Electronics

Aber der Reihe nach:

Am 5.12. 2011 um 9.20 stellte sich der junge Chefdirigent des Radiosymphonieorchesters Wien, Cornelius Meister, im Brahmssaal den Fragen der anwesenden SchülerInnen. Die allererste Frage im breitesten Wiener Dialekt: „Wos verdients denn es Dirigenten so?“
Da möchte man natürlich gleich einmal im Erdboden versinken.

Meister zeigte sich aber beim Antworten sympathisch und offen. Er erzählte von seinen Studien (Klavier, Cello, Horn), davon, dass er schon mit 17 Jahren Orchester dirigierte, aus einer Musikerfamilie stamme und auch etwas über die bevorstehende Uraufführung: Anlass für diese Auftragskomposition war unter anderem die Fertigstellung der neuen Orgel im Wiener Musikverein.

Der Komponist Mitterer, 1958 in Lienz geboren, der schon für Baumaschinen und Blasmusikkapellen in Steinbrüchen geschrieben und der eine „Comic-Oper“ namens „Baron Münchhausen“ komponiert hat, lässt in „out of time“ das ganze Stück hindurch (ca. 25 Minuten lang) das Orchester mit elekronischen Zuspielungen „konkurrieren“, sich spiegeln, sich überschneiden.

Ultrakurzes Feedback einiger SchülerInnen der 8A:
„außergewöhnlich“, „laut“, „extrem“, „experimentelle Klangreise“.

Nach der Pause hörten wir die „beliebteste“ Sibelius-Symphonie (Nr. 2 D-Dur op.43). Die musikalischen Wellen, die sich vom Orchester auf den Zuhörerraum übertrugen, erfassten einen beinahe körperlich. Cornelius Meister dirigierte zu unserer Verblüffung alle vier Sätze auswendig!

Ultrakurzes Feedback einiger SchülerInnen der 8A:
„wunderschönes klassizistisches Stück“, „zu lang“, „beruhigend“, „atemberaubend“, „entspannend“, „Stimmung“.

Mein kleiner Wunsch ans Christkind: dass sich in Zukunft vielleicht doch immer wieder einmal ein paar SchülerInnen (oder Ex-SchülerInnen) auf die Stehplätze im Musikverein „verirren“, um neuen unbekannten und auch vertrauten Klängen zu lauschen...

Mag. Astrid Krammer