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6Bb: Albertina-Ausflug und popcornlose Filmvorführung

Mit dem Zug machten wir uns auf den Weg von Mistelbach nach Wien, konkret in Albertina, mit dem Ziel, mehr über "Film-Stills" (=Filmstandbilder) zu erfahren.

Ausgerüstet mit einem Fragebogen, den es auszufüllen galt, und einem ausgeborgten Stift, wenn man das Glück hatte, einen zu ergattern, durften wir endlich die Ausstellungen betrachten.

Die Bilder waren klein, überwiegend schwarz-weiß und eindeutig aus einer früheren Zeit, was ihnen jedoch einen gewissen Charme verlieh. Interessant waren auch die Texte zwischen den Fotografien, welche dazu dienten, die Besucher über "Film-Stills" zu informieren (und für das Beantworten des Fragebogens von Nöten waren).

Insgesamt gab es drei Räume, wobei keiner überwiegend groß schien, in denen die 130 Bilder aufgeteilt waren. Unter ihnen befanden sich auch einige bekannte Exemplare, wie die lachende Marilyn Monroe mit ihrem wehenden Kleid. Ich war ehrlich gesagt erstaunt, dieses Bild zu sehen, da mir nicht bewusst war, dass es ursprünglich einem Film entsprungen ist.

Nachdem das Arbeitsblatt (mit Hilfe von anderen) fertiggestellt war, konnte man sich frei bewegen und auch andere Ausstellungen bewundern. Man merkte dabei schnell, wie unterschiedlich Kunst sein kann und dass, ohne das Talent der Künstler in Frage zu stellen, Fingerfarben-Malereien aus der Kindergartenzeit eine gewisse Ähnlichkeit mit einigen der ausgestellten Werke aufwiesen.

Insgesamt war ich positiv überrascht und hätte vermutlich noch länger die verschiedenen Ausstellungen betrachten können, aber wir hatten noch einen weiteren wichtigen Termin (und eine Mittagspause) einzuhalten.

Nachdem wir uns eine Stunde lang frei in Wien bewegt hatten, versammelten wir uns vor dem Eingang zum Filmmuseum, wo wir geduldig in der recht vollen Eingangshalle warteten, bis der „Kinosaal“ eröffnet und man von der Menschenmasse hineingedrückt wurde. Trotz Mangels an Popcorn und Nachos war die Aufführung, die mich sehr an ein Schulreferat erinnerte, unterhaltsam und empfehlenswert. Uns wurden Ausschnitte von Anime-Filmen gezeigt, erklärt, wie sie in den westlichen Raum kamen, was die einzelnen Szenen zeigen und wie man sie deuten könnte. Wir als Publikum wurden immer wieder dazu animiert, Fragen zu beantworten und zu stellen, was den Vortrag persönlicher wirken ließ.

Mir haben die knapp zwei Stunden sehr gefallen, da einige der gezeigten Szenen wirklich fesselnd waren. Enttäuschend war für mich nur, dass der Vortragende anscheinend nur über Filme Bescheid wusste und ihm die Anime-Serien nur vom Namen bekannt schienen.

Das Highlight des Tages war eindeutig die letzte Filmszene, bei der sich bestimmt so mancher gefragt hat, was man den Machern in ihr Sushi geschummelt hat. Insgesamt ein gelungener Exkursionstag,  der bestimmt in Erinnerung bleibt!

Miriam Falmbigl, 6Bb